Die Milchproduktion gerät vermehrt in Kritik wegen ihren hohen Umweltwirkungen (Methanemissionen). Dabei wird häufig ausgeblendet, dass Milchkühe das Grünland effizient nutzen, die Milchproduktion im Einklang mit den schweizerischen Ernährungsempfehlungen steht und wesentlich zur Selbstversorgung mit hochwertigen veredelten Nahrungsmitteln beiträgt.
Für aaremilch ist die Schweizer Milchviehhaltung, insbesondere im graslandbetonten Kanton Bern, standortangepasst und ein unverzichtbarer Bestandteil an einer stabilen Inlandversorgung.
Mit verschiedenen Mehrwertprogrammen setzen wir uns deshalb für die Förderung einer nachhaltigen innovativen und auf den Markt ausgerichteten Schweizer Milchproduktion ein:
Milchanteil je Label in %
Eine Studie des WWF untersuchte die Nachhaltigkeit verschiedener Milchlabels. Dabei zeigte sich, dass ein Grossteil der Labels und auch der BNSM nur Teile der Nachhaltigkeit abbilden. Gut abgeschnitten haben die beiden Labels Wiesenmilch und BIO → Studie
Standortbestimmung Nachhaltigkeit Landwirtschaftsbetrieb
Es lohnt sich ab zu eine Standortbestimmung für den eigenen Betrieb durchzuführen, so können Problembereiche frühzeitg erkannt und Stärken ausgebaut werden. Dazu bieten sich folgende Programme an:
Kostenrechner der Agridea, ist ein interessantes und einfach anwendbares Instrument zur Beurteilung der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit. Mit dem Programm kann der Deckungsbeitrag aus der Milchviehhaltung berechnet und mit Referenzbetrieben verglichen werden.
RISE (Response-Inducing Sustainability Evaluation) entwickelt von der HAFL. Darin werden sämtliche Themenbereiche der Nachhaltigkeit in einem Spinnendiagramm abgebildet. Je mehr Punkte sich im grünen Bereich befinden, desto nachhaltiger ist der Betrieb.
Beispiel RISE Auswertung eines Betriebes:
Dieser Betrieb hat in den Bereichen Biodiversität und Lebensqualität Optimierungspotential, in den übrigen Bereichen ist er bereits gut unterwegs.